Archiv der Kategorie: Gerechtigkeitsschublade

NSU – die nicht stattfindende Untersuchung

Da gibt es ja dieses Sprichwort: “When in Rome, do as the Romans do”, was schlicht und ergreifend meint, dass man sich einer fremden Kultur am besten anpasst, indem man sich so verhält wie die anderen. In Deutschland sagt man gerne kurz und knapp: andere Länder, andere Sitten. Ob damit wirklich das gleiche gemeint ist, sei mal dahingestellt.

Leider gilt ebenfalls: was in einem Bereich klappt muss nicht unbedingt in anderen Zusammenhängen funktionieren. Manchmal ist es sogar fatal. Zum Beispiel, wenn man den Sinngehalt des obigen Zitats auf den NSU-Prozess anwendet. Unglücklicherweise ist genau das passiert. Weiterlesen

Der Fall Uli H. und die kollektive Schuld der Gesellschaft

Geht’s noch? Welche kollektive Schuld hat denn bitte die Gesellschaft in der Steueraffäre um Uli Hoeneß auf sich geladen? Das wissen Sie nicht? Na, dann mal aufgepasst. Denn wie so häufig ist nichts so wie es scheint, weil ihrem Gerechtigkeitsempfinden schlicht und ergreifend etwas vorgegaukelt wird. Es ist ein bisschen so wie in der Matrix-Trilogie, nur dass Agent Smith dieses Mal kein Schutzprogramm einer gigantischen Computersimulation ist, sondern ein Jurist. Weiterlesen

Tolle Wurst

Alle reden über Hoeneß. Weil er es schon wieder getan hat. Schon wieder?! Wie jetzt? Hat er etwa schon mal Steuern hinterzogen? Nein, aber die Allgemeinheit enttäuscht. Ok, ’76 war schlimmer. Immerhin sind wir damals nicht Europameister geworden. Jetzt sind dem Fiskus ja nur ein paar Millionen durch die Lappen gegangen. Geld, das an anderen Stellen fehlt. Ich bitte Sie, das ist doch wirklich nichts Neues! Weiterlesen