Es ist nicht leicht in der aktuellen Kontroverse um Amazon eine differenzierte Sichtweise einzunehmen. Eine, die nicht mit Begriffen wie Bücherkrieg, Untergang des Kulturguts Buch oder Invasion durch einen fast schon dämonischen Gegner spricht, der seit Jahren an einem Masterplan arbeitet, die gesamte Buchbranche unter Kontrolle zu bringen. Ich versuche es trotzdem. Denn letztlich bringt die andere Sichtweise gar nichts. Sie zementiert nur den Status Quo: eine marktbeherrschende Position Amazons. Dass es so weit gekommen ist, liegt nicht nur an der “Stärke” von Amazon. Sondern auch an der “Schwäche” der althergebrachten Akteure des Buchmarkts, die erste erst richtig zur Geltung bringt. Folglich gilt es jetzt die richtigen Schlüsse für die Zukunft zu ziehen. Weiterlesen