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Gastkommentar: Freie Meinungsäußerung oder das Recht auf Selbstdemontage

Der nachfolgende Text stammt vom Betreiber der Seite http://memomessenger.wordpress.com und wird hier als Gastkommentar mit freundlicher Genehmigung von memomesseneger.wordpress.com veröffentlicht.

Freie Meinungsäußerung oder das Recht auf Selbstdemontage

Sibylle Lewitscharoff, eine mehrfach preisgekrönte deutsche Schriftstellerin hat sich in einer Rede zu Themen wie Onanie, künstlicher Befruchtung, christlichen Wertvorstellungen und anderem geäußert. Das ist ihr gutes Recht. Freie Meinungsäußerung. Weiterlesen

Thilo Sarrazin hat Recht

Auf diesen bescheuerten Gedanken könnte jetzt Sibylle Lewitscharoff kommen. Denn – so die wirre These im neusten Gedankenschmöcker von Sozialbulldozer T.S. – der Meinungsfreiheit werden in Deutschland durch einen Gleichheitswahn enge Grenzen gesetzt. An diese ist vor einigen Tagen Sibylle Lewitscharoff gestoßen, als sie sich in der Kunst des gesprochenen Wortes versuchte und im Staatsschauspiel Dresden eine Rede hielt. Ergebnis ist der erste Literaturskandal 2014. Skandalös sind dabei nicht nur der Inhalt, den Sibylle Lewitscharoff verbreitete, sondern auch die Verteidigungsbollwerke im sarrazinären Duktus, die von Meinungsfreiheitspuristen errichtet wurden. Weiterlesen

Generation [hier Schlagwort einsetzen]

Was macht eigentlich ein Journalist, der gerade um die 30 ist und das Gefühl hat, dass es in seinem Leben irgendwie nicht so läuft, wie er sich das als Kind immer vorgestellt hat? Seinen Job wechseln? Mit der alten Beziehung Schluss machen? Erst mal ein halbes Jahr durch die Weltgeschichte reisen? Oder sich einfach in der nächsten Bar voll laufen lassen? Alles akzeptable Lösungen. Blöd wird es nur, wenn er sich für die fünfte Variante entscheidet: ein Buch über seine Generation zu schreiben. Weiterlesen

Überzeugende Argumente

Vorletzte Woche machte ein Artikel in meinem Freundeskreis die Runde, in dem über die Unvereinbarkeit von Datenschutz und der Nutzung des allseits beliebten Instant-Messaging Dienstes WhatsApp berichtet wurde. Als Alternative, die zwar im Vergleich zum verschwindend geringen Betrag bei WhatsApp, einen geringen Obulus kostet, wurde die App Threema vorgestellt. Als ich vorschlug diese einmal auszuprobieren, erntete ich höchst unerwartete Reaktionen. Fast einstimmig war mein Freundeskreis der Meinung: “Mir doch egal – soll die NSA halt mitlesen”.

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Der Fehler im System

Letzte Woche verkündete die Staatsanwaltschaft Duisburg nach mehr als dreijähriger Ermittlungsarbeit im Fall der Love-Parade Katastrophe, nun Anklage gegen sechs städtische sowie vier Mitarbeiter des Veranstalters zu erheben. Gegen den ehemaligen Duisburger Oberbürgermeister Adolf Sauerland und den Geschäftsführer der Veranstalterfirma Lopavent Rainer Schaller, die viele gerne auf der Anklagebank gesehen hätten, wird hingegen keine Anklage erhoben. Das ist vielleicht moralisch gesehen schlimm. Strafrechtlich jedoch logisch und richtig. Ermöglicht wird dies jedoch nur durch einen bitteren Fehler im System. Weiterlesen

Meanwhile in Berlin

Was um Himmels Willen ist denn jetzt los? Da hatten wir uns doch schon darauf eingestellt, in den olympischen Winterspielmodus zu schalten, wahlweise in den Negativen (“ich sehe mir davon nicht eine Minute an, weil Putin arme homosexuelle Hunde drangsaliert”) oder den Positiven (“scheiß auf die Kritik, Hauptsache wir holen beim Rodeln alle Goldmedaillen”) und nun das! Pünktlich zu Beginn der Winterspiele wird Deutschland von einem politischen Skandal abscheulichen Ausmaßes erfasst. Verschwörungstheoretiker erkennen sofort: das ist Putins Ablenkungswerk! Weiterlesen

Die Stunde der Krawallbrüder

Es wurde ja auch langsam mal Zeit, dass sich bei den Bemühungen Deutschlands um das No-Spy-Abkommen mit den USA was tut! Denn viel zu lange ist Deutschland hier die völlig falsche Taktik gefahren: immer wieder höflich nachfragen, erinnern, bitten, betteln, ohne dass auch nur das Geringste von Seiten der Amerikaner geschehen ist. Warum auch? Ebenso gut hätte man die Bayern fragen können, ob sie nicht Lust hätten für die nächste Saison ein No-Win-Abkommen mit dem BVB zu unterzeichnen. Weiterlesen

Zum Glück gibt es Chinesen

Denn ohne die Chinesen gäbe es keine chinesischen Sprachen und somit auch keine chinesischen Schriftzeichen. Und ohne chinesische Schriftzeichen wäre das Titelblatt der aktuellen Ausgabe der ADAC Motorwelt, die ich und 18 Millionen andere – oder vielleicht auch nur 17 Millionen oder 15 Millionen, wer weiß das schon so genau – in diesen Tagen im Briefkasten gefunden haben, leer wie eine kahle Wand. Weiterlesen